Sonntag, 28. Juli 2013

Rezension von Anna im blutroten Kleid von Kendare Blake




Originaltitel: Anna dressed in blood
Autor: Kendare Blake
Verlag: Heyne
erschienen am 12. November  2012
ISBN:978-3-453-31419-1
Preis:  8,99€
384 Seiten
Taschenbuch, Reihe  #1



Klappentext

Sie ist jung, sie ist wunderschön -und sie sinnt auf Rache, seitdem sie auf dem Weg zu einem Schulball ermordet wurde. Anna im blutroten Kleid verbreitet Angst und Schrecken in der Kleinstadt Thunder Bay. Man munkelt , dass sie am spurlosen Verschwinden von 27 Jugendlichen die Schuld trägt. Doch niemand wagt sich ihr in den Weg zu stellen  -bis der 17-jährige Cas Lowood auftaucht, ein Geisterjäger, den so schnell nichts in die Flucht schlägt...



Rezension

Cas zieht nachdem er einen Geist getötet hat mit seiner Mutter nach Thunder Bay, um einen weiteren Geist zu erledigen. Es ist Anna, die in den 60er Jahren ermordet wurde und seitdem in ihrem Haus ihr Unwesen treibt. Mehrere Menschen soll sie auf dem Gewissen haben. Sie scheint anders als seine bisher erledigten Geister zu sein, denn sie ist ungewöhnlich stark  und ist sich ihres Todes bewusst, was die anderen Geister nie realisierten. Er beginnt mit seinen neuen Freunden Thomas und Carmel damit,  herauszufinden wie sie starb und wie sie es schaffte so große Kräfte zu erlangen. Dann muss Cas sich auch noch einen unerwarteten Gegner stellen.
In diesem Buch geht es hauptsächlich darum, wie der Protagonist dieser Geschichte dank dem Geist, den er in Thunder Bay trifft, sich verändert. Zu Beginn des Buches wird er als routinierter und pflichterfüllender Jugendlicher dargestellt, der sein Augenmerk nicht auf den Ausbau sozialen Kontakte gelegt hat sondern lieber Geister jagt.  Doch nach und nach beginnt er in Thunder Bay zunächst unbeabsichtigt Freundschaften zu schließen und sich mehr in die Welt der Lebenden zu integrieren. Doch seine Distanz zu sozialen Bindungen außerhalb seiner Familie ist nachzuvollziehen, da er nie lange an einem Ort bleiben kann. Ebenso beginnt er sich zum ersten Mal zu verlieben, obwohl diese Liebe nicht unter einem guten Licht stehen kann.

Anna der Geist ist eine interessante Figur, der dem Leser zunächst nur die Facette des grausamen und brutalen Geschöpfs zeigt. Im Verlauf des Buches lassen sich die Fragen wie er so stark sein konnte und vor allem wie sie gestorben ist  langsam beantworten doch was dem Leser offenbart wird ist nicht leicht zu verdauen und lässt den Leser teils ungläubig teils fassungslos  zurück.
Der Schreibstil hebt sich nicht durch besonders detaillierte Beschreibungen ab und lässt sich einfach und flüssig lesen.


Fazit
 
Von dem Buch bin ich mäßig begeistert, da mir die Beziehung von Cas  und dem Mädchen in das er verliebt ist, nicht schlüssig war. Ich konnte nicht nachvollziehen wie die Beziehung langsam in eine Liebesbeziehung übergehen konnte, da in meinen Augen es zu wenig "Momente" zwischen den beiden Figuren gab. Cas schien sie zu Beginn aus unerfindlichen Gründen anziehend zu finden und begann dann sich mehr und mehr für sie zu interessieren.
Gefallen hat mir die Sicht aus der das Buch geschrieben wurde, da ich bis jetzt meist Bücher gelesen habe, die aus der Sicht eines Mädchens geschrieben wurden. Aber ich habe deswegen keine Schwierigkeiten gehabt mich in den Charakter hineinzufühlen und ihn zu verstehen. Ebenso gefiel mir der unerwartete Zwist am Ende, der nicht im Klappentext erwähnt wurde und eher am Rande im Buch eingeführt wurde. 
Ich finde es hat einen Hauch von der Serie Supernatural im Format von Jugendlichen statt Erwachsenen und könnte aus diesem Grund für solche Interessierten ansprechend sein. Wer allerdings erwartet ein Buch in den Händen zu halten, dass sehr sehr unheimlich ist, ist hier falsch bedient. Es hat nette Szenen, die einen gruseln  können aber es hält sich in Maßen.



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